Welches Öl hilft am besten gegen trockene Kopfhaut?

Trockene Kopfhaut ist die Hölle. Es spannt, es juckt, es schmerzt und schuppt. Das ein oder andere Öl kann hier Wunder bewirken. Doch welche Öle helfen am besten gegen trockene Kopfhaut?

Trockene Kopfhaut? Erstmal die Hausaufgaben machen

Einleitend möchte ich sagen, dass sich die meisten Fälle trockener Kopfhaut mit einer einfachen Sache stark lindern und sogar komplett beseitigen lassen: trinken.
Klingt zu einfach?
Zu viele Menschen geben viel zu viel Geld für teure Pflegeprodukte aus. Dabei müssten sie einfach nur mehr Wasser trinken. Je dehydrierter du bist, desto trockener ist auch deine Haut. So einfach ist das.
Mit viel Wassertrinken lassen sich übrigens nicht nur Kopfhautprobleme in Angriff nehmen sondern trockene Haut im Allgemeinen.

Manchmal muss mehr her

Nicht jedes Problem mit trockener Kopfhaut lässt sich aber mit einem großen Wasserkrug lösen. Manchmal muss von außen nachgeholfen werden. Die Kopfhaut mit einer Lotion oder Creme zu behandeln ist nervig. Die deutlich bessere Lösung ist ein Öl. Aber welches eignet sich am besten?

Das gute alte Olivenöl

Olivenöl gehört zu den Klassikern der natürlichen Haarpflege. Es ist zwar super für Längen und Spitzen, gegen trockene Kopfhaut hilft es aber nur bedingt. Das liegt vor allem daran, dass es sehr wenige Nährstoffe besitzt. Längerfristige oder gar dauerhafte Erfolge lassen sich damit nicht erzielen. Es schadet der Kopfhaut nicht, bringt aber auch nichts.

Fazit: Nicht zu empfehlen

Kürbiskernöl

Kürbiskerne enthalten sehr viel Biotin, pures Doping für die Haarwurzel. Außerdem enthält Kürbinskernöl Vitamin A, B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Nikotinsäure), B5 (Panthotensäure) und C. Außerdem finden sich reichlich Mineralstoffe wie Chlor, Eisen, Fluor, Jod, Kalium, Kalzium, Kupfer, Magnesium, Schwefel und Zink.
Biotin und Nicotinsäure unterstützen die Haarwurzeln und das Haarwachstum. Die B-Vitamine fördern die Durchblutung und die Panthotensäure hilft bei der Zellneubildung.
Kürbiskernöl ist eine wahre Wunderwaffe für gesunde Kopfhaut. Sowohl die innere, als auch die äußere Anwendung helfen effektiv gegen trockene Kopfhaut.
Ein ärgerlicher negativer Aspekt: Kürbiskernöl färbt brutal! Zum einen muss man richtig aufpassen, dass man nichts damit einsaut (z.B. Badteppich, Handtücher usw.). Zum anderer ist das Öl nicht für helle Haarfarben.
Fazit: Die Wirkung ist grandios!
Man sollte aber nicht kleckern. Außerdem sollten deine Haare nicht heller sein als das Öl.

Leinöl

Die Anwendungsgebiete von Leinöl sind äußerst umfangreich, von Medizin bis Geigenbau. Leinöl hilft unter anderem bei Arthrose und Arteriosklerose. Auch bei der Behandlung von Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten wird Leinöl verwendet um die Reha intensiv zu unterstützen.
Hilft es auch gegen trockene Kopfhaut?
Allerdings!
Die Inhaltsstoffe sind im Grunde fast die gleichen wie beim Kürbiskörnöl. Zum einen enthält es die wichtigen B-Vitamine B1, B2 und B6. Zusätzlich ist Leinöl aber auch reich an den Vitaminen C, D, E und K.
Zum anderen finden sich in Leinöl aber auch Sterine, Fol- (Vitamin B9), Pantothen- (Vitamin B5) und Nicotinsäure (Vitamin B3), sowie die Spurenelemente Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink, Jod, Kupfer und Natrium.
Leinöl ist eine richtige Nährstoff-Bombe!

Für die Kopfhaut ist kaum einer dieser Stoffe nicht förderlich! Vor allem die B-Vitamine sind essentiell für gesunde Haut. Die Nicotinsäure fördert die Durchblutung und unterstützt damit ein gesundes Haarwachstum und starke Haarwurzeln. Die Fol- und Panthotensäure helfen bei der Zellerneuerung.
Sowohl die äußere als auch die innere Anwendung sind ein wahres Wundermittel für gesunde Haut.
Ein kleiner Vorteil gegenüber dem Kürbiskernöl: es färbt nicht so immens.
Fazit: Leinöl ist DAS Öl gegen trockene Kopfhaut und somit unser Gewinner.

Welches Öl hilft am besten gegen trockene Kopfhaut?

Das Olivenöl haben wir mit aufgenommen, weil es in der Haarpflege sehr häufig verwendet wird. Leider ist die Wirkung gegen trockene Kopfhaut aber sehr dürftig. Hier solltest du also nach einem anderen greifen.
Kürbiskernöl ist eine richtige Nährstoff-Granate und ein grandioses Öl für gesundes Kopfhaut. Leider ist es nichts für helle Haare, weil es extrem färbt oder Kleckerer.
Das Leinöl hat fast dieselben Inhaltsstoffe und Wirkung, färbt aber nicht. 😉
Von daher: Leinöl ist unser Gewinner. Wer aber dunkle Haare hat und schön aufpasst, kann zwischen Lein und Kürbiskern variieren und herausfinden, was bessere Ergebnisse erzielt.

Viel Spaß beim Pflegen!

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